Das Projekt

Zentraler Punkt unseres Projektes „1700 Jahre des jüdischen Lebens in Großraum Bonn und darüber hinaus“ ist die Fertigung und Eröffnung einer Ausstellung, die in Form einer Zusammenstellung von Fotografien und Texten die Geschichte von 10 Personen jüdischer Herkunft präsentiert. 

Dabei verzichten wir bewusst auf die historische Sicht. Vielmehr möchten wir verschiedene Menschen jüdischer Herkunft, Identität oder Glauben befragen und für uns und andere klären, was das moderne Judentum ist, wie es in Bonn repräsentiert wird und welchen Beitrag es zum Leben der Gesellschaft leistet.

Ein kurzer Rückblick…

Wir sind zuversichtlich, dass wir sowohl über Bildung und Aufklärung, als auch über Begegnungen, wie sie jetzt das Festjahr ermöglicht, für mehr Toleranz und Respekt untereinander in unserer Gesellschaft beitragen und dadurch aktiv gegen den Antisemitismus angehen.

Wir sehen unseren Bildungsauftrag darin, jüdische Vielfalt in Deutschland und in der Region zum Thema des Bildungsprozesses (Heimatgeschichte, Landeskunde, Religionsunterricht) zu machen. Daher steht Kooperation mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen für unsere Wanderausstellung im Vordergrund. Es wird um eine schriftliche Anfrage unter info@juden-in-bonn.de gebeten.

Sehen Sie hier einen kurzen Rückblick unserer Arbeit.

Unsere Stationen 2021 – 2022

Stationen und Veranstaltungen im Rahmen des Projektes im Zeitrahmen von September 2021 bis April 2022

  • 26.09 – 01.10.2021 Synagogengemeinde Bonn Eröffnung der Ausstellung
  • 3.10.2021 World Conference Center, Bonn Begleitveranstaltung zur Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit von Konrad-Adenauer-Stiftung
  • 20.10 – 01.11.2021 Kreuzung an Sankt Helena – Ein Dialograum für christlichen Kult und zeitgenössische Kultur e.V. Ausstellung und Rahmenprogramm
  • 10.12. – 23.12.2021 Foyer im Stadthaus, Bonn
  • 07.03. – 07.04.2022 Haus der Evangelischen Kirche Eröffnung der Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Schulreferat Bonn und der Gesellschaft für Chrstlich-Jüdische Zusammenarbeit Bonn. Rahmenveranstaltungen und Workshops für Schulklassen der Region.

Beispiele der Rahmenveranstaltungen

Donnerstag, den 30.09.2021 um 18:00 Uhr in der Synagogengemeinde. Referent: Beni Pollack.

Durch die Katastrophe des Holocaust wurde das vielseitige jüdische Leben in Deutschland fast vollständig ausgelöscht. Heute ist das Judentum wieder ein Teil gesellschaftlicher wie religiöser Realität.

Trotzdem ist es vielen Menschen heute nicht mehr geläufig, was diese Religion im Kern ausmacht. Umso wichtiger ist es daher, das Gottes- und Menschenbild des Judentums neu zu entdecken!

Im Workshop erfahren Sie, wie der Alltag des frommen Juden aussieht. Welche Feiertage gibt es im jüdischen Kalender? Was feiert man an Shabbat und warum man man nicht ohne Kopfbedeckung gesehen werden darf?

Workshops für Schulklassen

Donnerstag, 21.10.2021 um 19 Uhr, Kreuzung an Sankt Helena: Bornheimer Str. 130, 53119 Bonn

Vernissage in Kooperation mit dem Kulturverein Kreuzung an Sankt Helena e. V. 

„Ich kategorisiere mich nicht als „nur“ deutsch oder „nur“ jüdisch, sondern versuche, diese komplexe Identität mir selbst und anderen zu erklären.„

Mahnwache vor Synagoge

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„Stuhlwache“ vor der Synagoge – zeig dein Gesicht!

Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Bonn am 11.05.2021 hielten Bonner Bürger*innen eine „Stuhlwache“ vor dem Gebäude ab, um symbolisch sowohl das Gebäude, als auch die Gemeinde zu bewachen. 

Wer sind diese Menschen aus „unserer Mitte“, die durch diese Aktion eine eindeutige Position gegen Antisemitismus zeigen und demokratische Werte in unserer Gesellschaft unterstützen? Welche Beweggründe und Motivationen haben sie? 

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