Albert Kryzopolskij hat versucht, auch in Deutschland mit seinem Talent Fuß zu fassen. Als die Familie nach Bonn kam, hatte er noch einige Aufträge bekommen. Leider hat er es nicht geschafft, die deutsche Sprache zu lernen. In ein paar Jahren sollte der Sohn die Übersetzungen für die Familie übernehmen. Larissa sagt es nicht explizit, aber die Geschichte von in der Herkunftsländer erfolgreichen Künstler, die auf einem neuen Boden sich nicht mehr einsetzen oder entwickeln können, liest man aus ihrem Schweigen klar.
Er wollte am Wettbewerb für das Holocaust Denkmal in Berlin teilnehmen, es war aber zu spät. Die Wahl wurde schon getroffen. Kryzopolskij war in Begriff,  seinem Projekt ein weiteres Leben zu geben und hat dafür einen Verein “Jizkor” (Gebet zum Gedenken) gegründet, mit dem Ziel ein Holocaust-Museum in Deutschland oder in der Ukraine in Babij Yar (wo der erste Massenmord der Juden stattfand) zu errichten. Das war für ihn die Hoffnung, dass mit so einem großen Projekt wird er für das offizielle  Ansehen sorgen und das Glück kommt in die Familie zurück.